Was sagen die Studierenden?

Stimmen der Studierenden

Hier sprechen Studierenden über die B.A.-Studiengänge "Sprache und Kommunikation in der globalisierten Mediengesellschaft" (SKGM)  und "Deutsch als Zweit- und Fremdsprache" (DaZ/ DaF). Sie geben einen Einblick in ihre persönlichen Erfahrungen mit ihrem Studium.

Christina Koch, SKGM, 4. Fachsemester

Von den Grundlagen der Linguistik über Kommunikationspraktiken in sozialen Medien und Seminaren zur beruflichen Orientierung –im Studiengang SKGM sind die Themen abwechslungsreich und vor allem zukunftsorientiert. Auch Kultur im Zusammenhang mit Sprache in unserer globalisierten Gesellschaft ist ein thematischer Schwerpunkt, der mich persönlich sehr interessiert. Dadurch, dass die Anzahl der Studierenden im Semester sehr übersichtlich ist, sind Seminare mit 25 Leuten möglich und damit auch direkte Rückfragen und die ausführliche Diskussion. Wir kennen uns alle untereinander – und natürlich die Dozentinnen und Dozenten – wodurch die Lehre in Kleingruppen noch interessanter ist!

Für mich als Medieninteressierte ist SKGM auch deswegen spannend, weil es sich perfekt mit meinem zweiten Studienfach Medienwissenschaft verbinden lässt. Auch aufgrund der aktuellen, kulturellen und politischen Bezüge ist es für mich der perfekte Studiengang, ich lerne fürs Leben – nicht nur für die nächste Klausur.

veröffentlicht im April 2020

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© Christina Koch
Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Gina Tomaszewski

Gina Tomaszewski, SKGM, 6. Fachsemester

Sprache und Kommunikation in der globalisierten Mediengesellschaft – ein ziemlich sperriger und vor allem abstrakter Studiengangstitel, unter dem ich mir erstmal nichts vorstellen konnte. Was ich wusste, war, dass ich Kommunikationswissenschaften studieren wollte, zusammen mit einem anderen Fach, um mir alle Möglichkeiten offen zu halten.

Tatsächlich ist SKGM – ich kenne keine Person, die den vollen Namen ausspricht – selbst sehr breit angelegt, so dass neben Kommunikationsmodellen auch auf beispielsweise interkulturelle Studien oder Linguistik eingegangen wird. Damit bekam ich im Laufe meines Studiums einen Einblick in verschiedene fachliche Bereiche und hatte die Chance, neue Interessengebiete für mich zu entdecken und tiefer zu erforschen.

Der Studiengang ist sehr strukturiert und übersichtlich aufgebaut. Anders als bei vielen anderen Fächern gibt es keine Wahlmöglichkeiten, sondern einen festen Verlaufsplan. Neben der Einführung in verschiedene fachliche Richtungen, sieht das Studium auch ein Praktikum sowie Exkursionen zu potenziellen späteren Arbeitgeber*innen vor. Außerdem wird im Forschungsseminar M8 das methodische Arbeiten gelehrt. Somit beinhaltet das Studium sowohl eine ausführliche Vorbereitung auf die Bachelorarbeit, als auch die Möglichkeit, berufliche Interessen auszuloten.

Durch die kleine Abteilung und die Anzahl von ca. 20-30 Studierenden pro Semester, entsteht eine familiäre Atmosphäre. Die Dozierenden und die Studiengangsmanagerin kennen die Studierenden beim Namen und sind nicht nur am erfolgreichen Verlauf des jeweiligen Seminars interessiert, sondern haben darüber hinaus immer ein offenes Ohr für Fragen oder Sorgen. Wann immer ich ein Anliegen hatte, wurde dieses schnell und unkompliziert aus der Welt geschafft. Wer neben fachlichem Input auch auf einen persönlichen Umgang und enge Betreuung setzt, ist hier genau richtig.

Rückblickend bin ich mit meiner Studienwahl sehr zufrieden. Der Zwei-Fach-Bachelor ermöglicht eine Auseinandersetzung mit mehreren Fachrichtungen, was mir für das Studium der einzelnen Fächer immer von großem Nutzen schien. Mir hat besonders gut gefallen, dass ich durch die interdisziplinäre Ausrichtung auch immer wieder beispielsweise soziolinguistisches Wissen in meinem zweiten Fach Politik und Gesellschaft einbringen konnte. Durch das vorgesehene praktische Modul in SKGM konnte ich mich außerdem mit meiner beruflichen Perspektive auseinandersetzen.

veröffentlicht im April 2020

Marie Hangebrauck, SKGM

Ein Studiengang, der aus sage und schreibe sieben Wörtern besteht und trotzdem keinen erkennbaren Fokus ersichtlich werden lässt, kann bei einem Absolventen schnell Verwirrung auslösen. Warum also sollte ich mich für so einen Studiengang und das Studium an der Universität Bonn entscheiden?

Bei mir war es sehr simpel: Kurz vor dem Abitur begann ich, mich nach möglichen Studiengängen umzuschauen. Es war mir bereits klar, dass ich Politikwissenschaften oder ein Ähnliches Fach studieren wollte, und so stieß ich nach etwas Beratung auf den Zweifach-Bachelor der Universität Bonn. Da mich besonders der Pressebereich schon immer stark interessiert hatte und ich gerne vor anderen Leuten sprach, war von allen Optionen Sprache und Kommunikation in der globalisierten Mediengesellschaft (weiterhin mit SKGM abgekürzt) die ideale Ergänzung. Ohne viel nachzuschauen oder mich zu informieren bewarb ich mich, wurde angenommen und fing an zu studieren.

Viele Leute fragen mich, ob der Studiengang meinen Erwartungen entspricht, besonders die Erstsemester. Diese Frage würde ich klar mit „Nein“ beantworten, denn die Erwartungen, die ich an den Studiengang hatte, waren doch sehr unterschiedlich zu dem wirklichen Studium. Daher rate ich allen Bewerbern, sich die Modulhandbücher und Leitfäden näher anzuschauen, damit sie nicht mit falschen Vorstellungen ins Studium starten.

Auch wenn meine Erwartungen anders waren, muss ich sagen, dass der Studiengang hält, was er im Namen verspricht: Er behandelt jedoch die Elemente einzeln und nicht immer unbedingt im Zusammenspiel. In den ersten drei Modulen werden Kommunikationstheorien und Sprachwissenschaften behandelt, dann folgt die Globalisierungstheorie und die Mediengesellschaft und die letzten drei Module beschäftigen sich mit den Berufs- und Praktikumsperspektiven sowie mit der Bachelorarbeit und dem eigenständigen Interesse an Forschungsthemen.
Sofern man sich darüber im Klaren ist, dass die namensgebenden Elemente von SKGM eher chronologisch und nicht parallel auftreten, so dürfte man keine bösen Überraschungen erleben.

Was mich am Angebot des Studiengangs im Nachhinein wirklich positiv beeinflusst hat, ist die Vielfalt an Inhalten. Zwar gibt es grobe Themen, jedoch hat jedes Seminar nochmal einen eigenen Fokus und bringt den Studierenden neue Inhalte näher. Zwar ist es nicht immer leicht, einen roten Faden zu erkennen, jedoch ist dies meiner Meinung nach eine der angenehmen Herausforderungen, denn es liegt an den Studierenden selbst, diesen zu suchen.

Ein Pluspunkt, der SKGM für mich vor allem von anderen Studiengängen der Universität Bonn abhebt, ist die Betreuung und die Dozentennähe. An der Uni ist es eine Seltenheit, dass alle Dozenten die Studenten mit Namen ansprechen können und sich auch im nächsten Semester noch daran erinnern. Auch die vielfältigen Vorschläge zu Literatur oder das Berufsorientierungsseminar zeichnen sich durch ein starkes Interesse der Dozenten am Erfolg der Studierenden aus. Besonders hierdurch und durch die enge Betreuung aller Mitarbeitenden, bin ich sehr froh, SKGM als mein Studienfach gewählt zu haben.

Meine Empfehlung für SKGM ist vor allem, sich selbst Themen zu suchen, für die man sich neben den Seminaren begeistern kann: Die vorgegebene Literatur ist sehr gut und vermittelt viele theoretische Kompetenzen, sollte jedoch nur als Einstieg dienen. Wenn man für ein Thema seine Leidenschaft entdeckt und dieses in sein Studium integrieren kann, dann hat man alles richtig gemacht. Und hierfür ist SKGM der perfekte Einstieg.

veröffentlicht im Dezember 2018

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© Marie Hangenbrauck

Interesse geweckt?

Schauen Sie sich gerne auf unseren Studiumsseiten um und informieren Sie sich zum Beispiel zum Studienaufbau, Modulen und Studiengangsprofil.

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© Susanne Lauer

Susanne Lauer, 2-Fach-Bachelor DaZ/DaF und Italianistik, 6. Fachsemester 

In den 80er-Jahren studierte ich im Erststudium Anglistik und Pädagogik auf Lehramt an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Nach drei Jahrzehnten abwechslungsreicher Berufstätigkeit, im In- und Ausland, wollte ich mir noch einmal einen Traum erfüllen und wieder studieren. Drei Jahre hielt ich mich beruflich in der Lombardei (Italien) auf, und da ich mich bereits seit gut 30 Jahren mit der italienischen Sprache beschäftige, war für mich klar, dass ich auf jeden Fall Italienisch studieren würde. Nun brauchte ich noch ein zweites Studienfach. Von einem DaZ/DaF-Studiengang hatte ich bis dato noch nichts gehört. Ich informierte mich über die Inhalte des Studienfachs, und da ich immer mal wieder für Institutionen Fremdsprachen oder Deutsch, auch für Ausländer, unterrichtet hatte, entschied ich mich schlussendlich für das Fach. Zugleich halte es für essentiell, über die eigene Motivation nachzudenken und nicht einfach so aufs Geratewohl irgendetwas zu studieren, nur damit man studiert.

Sowohl das Studienfach als auch der Studiengang als solcher haben meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Das Institut für Sprach-, Medien- und Musikwissenschaft stellte 40 Studienplätze im Wintersemester 2019/2020 für das Fach DaZ/DaF zur Verfügung. Unter 160 Bewerbungen wurde ich angenommen. Es erfüllte mich mit Stolz, dieses Fach studieren zu dürfen. Als sehr positiv habe ich den kleinen Kreis von Studierenden empfunden: 40 Studierende. In den 80er-Jahren hatte ich gelegentlich, just vor fun, Vorlesungen für Juristen besucht. Da sah die Sache ganz anders aus, überfüllte Hörsäle und ein Kampf um die notwendigen Bücher in der ULB. Es versprach also, ein sehr privates und intimes Studium zu werden. Im DaZ/DaF-Jahrgang 2019/2020 ist kein Studierender wie der andere. Schätzungsweise 50% haben einen nicht-deutschen Hintergrund, was das ganze Studium sehr international und spannend macht. Meine Kommilitonen kommen teilweise aus Schweden, Spanien, den Niederlanden, Asien usw., oder aber haben das Ziel, im (europäischen) Ausland zu unterrichten, was sie in Form von Praktika und Auslandseinsätzen derzeit schon umsetzen. Es war auch beileibe nicht so, dass ich als älteres Semester nur auf 18-Jährige traf, die, wie ich zunächst befürchtete, mich in meinem Alter merkwürdig beäugen würden. Im Gegenteil, ich war am Anfang noch nicht einmal die Älteste. Sechs von vierzig Studierenden gehörten zu den älteren Semestern, das waren 15% des Studiengangs. Reife Persönlichkeiten, die einen Haufen an Lebens- und Berufserfahrung in die Gruppe einbrachten, was das Studium ebenso wie unsere Internationalität und Altersgemischtheit sehr befruchtete. Ein Großteil der Studierenden hatte bereits einige Projekte nebenbei laufen bzw. arbeitete, z.B. bei der IHK oder in Sprachschulen, oder aber hatte bereits ein Bachelor- oder Masterstudium absolviert und wollte nun noch fachlich/didaktisch aufrüsten. Unser Studiengang versteht sich bestens und ist zu einem sehr effizienten und auch überaus lustigen Team zusammengewachsen, das auch nach Ende des Studiums eng verbunden bleiben wird.

Das Studium DaZ/DaF hat meine Erwartungen übertroffen, weil es ein wahnsinnig interessantes, praxisorientiertes und wichtiges, zukunftsorientiertes Studienfach darstellt, das vielfältige Berufsperspektiven, z.B. in den Bereichen der Sprach- und Kulturvermittlung, des Bildungs- und Kulturmanagements, in Verlagen, in Redaktionen und dem Publikationswesen und in der Wirtschaft bietet. DaZ/ DaF–Lehrer*innen werden händeringend aller Orten gesucht. Inzwischen gibt es Schulen mit DaZ-Zentren und der Lehrermangel, v.a. auch in Grundschulen, nimmt täglich zu.

Während des DaZ/DaF-Studiums werden die Studierenden von Anfang bis Ende, von A-Z intensiv von sehr kompetenten Dozent*innen betreut. Die Lern- und Arbeitsatmosphäre ist optimal. Der Praktikumsbeauftragte versorgte uns bereits während des Studiums regelmäßig mit interessanten Praktikumsstellen und Jobangeboten. Wir saßen quasi unmittelbar an der sprudelnden DaZ/DaF-Quelle. Das Studium ist äußerst praxisorientiert, so werden z.B. Sprachschulen oder Einrichtungen im DaZ/DaF-Bereich besucht, wie z.B. die deutsche Welle oder das Forum Bildungswelten. Wir haben auch in Sprachschulen hospitiert und Praktika durchlaufen. Ausländische DaZ/DaF-Dozent*innen en werden persönlich zu Vorträgen und Berichten aus ihrem eigenen Erfahrungsfundus in die Veranstaltungen eingeladen. Hinsichtlich des im Studium zu absolvierenden sechswöchigen Praktikums existieren immens viele Möglichkeiten, das im Inland oder Ausland zu tun. Die Uni und das Institut verfügen über ein großes Portfolio an interessanten Kooperationspartnern und sind bestens vernetzt.

Mir fällt überhaupt nichts ein, was mir an diesem Studiengang nicht gefällt. Im Gegenteil. Das Studium vermittelt umfangreiche Kompetenzen in den Bereichen Didaktik/Methodik, Varietätenlinguistik, Microteaching, Mehrsprachigkeit, Literatur, Kultur und Landeskunde. Vier Semester digitale Uni in Form von Zoom wegen des Corona-Virus war bisweilen für alle Beteiligten eine harte Schule, andererseits sind die Studierenden dadurch noch kompetenter geworden, haben sich intensiv mit der Online-Lehre und den entsprechenden digitalen Tools beschäftigt, und das günstigerweise zum Zeitpunkt der digitalen Wende, in der Online-Unterricht eine ganz andere, neue bedeutsamere Rolle spielt als das vor dem Jahr 2020 der Fall war.

Tipps: Die Module in ihrer Reihenfolge belegen, so wie sie im Semester angeboten werden und nicht durcheinander, wie es einige Studierende praktizieren. Das hat viele Vorteile, vor allem auch den, dass man immer in seiner Lerngruppe bleibt. Achtung: Manche Module werden nur im Sommer- oder Wintersemester angeboten, das ist bei der Planung zu berücksichtigen. Der Workload für DaZ/DaF ist bestens in 6 Semestern zu schaffen, selbst wenn man jobbt. Hausarbeiten nicht verschleppen und maximal 2 Hausarbeiten pro Semester anfertigen, wenn möglich eine davon während des Semesters schreiben, so dass auch noch ein wenig freie Zeit in der vorlesungsfreien Zeit bleibt. So habe ich das gemacht.

 

veröffentlicht im August 2022

Weiterführende Informationen

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Studierende

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Die Fachschaft IKM vertritt die Studierenden in Ausschüssen und Gremien und bietet Sprechstunden an, in denen Fragen rund ums Studium gestellt werden können

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